-- Download Von Korfu nach Kreta as PDF --
Ich war noch nie auf Kreta und hatte deshalb für die Saison 2023 die erste Etappe in den Süden von Griechenland geplant. Bis Ende Mai sollte die Calisto in Ag. Nikolaios (Ostkreta) sein, wo ich in der dortigen Marina für drei Monate reserviert hatte. Ende August wäre dann die Weiterfahrt nach Rhodos und Kos, von wo es wie im vorigen Jahr wieder retour nach Lefkas geht – so ist zumindest der Plan.
Ab Korfu war nun Fritz mein Begleiter. Er kam mit der Abendmaschine und am nächsten Morgen gings schon wieder südwärts. Die Nacht war sehr frisch, im Boot hatte es in der Früh nur 11 Grad. Dementsprechend adjustiert starteten wir am Morgen.
Die Sonne schien und es wurde etwas wärmer. Bald kam leichter Wind auf und ein vergnüglicher Segeltag begann. Unser Ziel, die Insel Paxos/Mongonissi Bucht, erreichten wir nach einer gemütlichen Fahrt am frühen Nachmittag. Wir waren vorerst das einzige Schiff in der Bucht und das Restaurant hatte ebenfalls noch geschlossen.
Also Rucksack gepackt, Wanderschuhe angezogen und auf gings. Zuerst zur westlichen Inselseite zum sehenswerten Tripitos Tor und von dort weiter zur Ostseite bis zur Ortschaft Gaijos. Nach einer kurzen Stärkung dann noch die Küstenstraße entlang und retour bis zum Ausgangspunkt – insgesamt 11,5 km / 220 Hm (wird in meine Wanderrubrik aufgenommen). Inzwischen waren noch drei weitere Boote in die Bucht gekommen.
Auch der nächste Morgen war wieder sehr kühl und es blieb die ganze Strecke bis Lefkas so. Leider mit leichtem Gegenwind, aber zumindest schien die Sonne. Wir erreichten wie geplant die Lefkasbrücke zur 13.00 Uhr-Öffnung und befanden uns zwei Stunden später gut verheftet beim Skorpios Ponton in Nidri.
Aufgrund eines ausgedehnten Tiefdruckgebietes mit Regen und starken Südostwinden blieben wir hier notgedrungen fünf Nächte, bevor es endlich Richtung Kreta ging.
In der Nacht hatte es wieder zu regnen begonnen und auch der Vormittag war grau in grau und nass. Wir wollten aber weiter, nutzten mittags eine Regenpause und lösten die Leinen. Während in den Bergen von Lefkas die Regenwolken klebten, war es draußen am Meer etwas besser. Wir hatten die gesamte Strecke nach Poros leichten achterlichen Wind mit Restwellen gegenan. Also segeln mit Motorunterstützung bei ziemlich kühlen Temperaturen. Für Anfang Mai viel zu kalt! Zwischendurch bog sich die Angel und Fritz mühte sich mit dem Einholen eines anscheinend großen Fisches ab. Plötzlich ein Ruck und der Druck (Fisch) war weg. Gegen 18.30 Uhr erreichten wir Poros, legten ohne Platzproblem r.k. an und begaben uns anschließend auf die Anhöhe zur Taverne Agrapidos wo wir so wie im Vorjahr vorzüglich speisten.
Nach einer ruhigen Nacht gabs einen frühen Start. Das Meer war fast glatt, doch bald kam Wind auf und wir konnten die Segel setzen. Im Unterschied zum Vortag hatten wir einen vollen Segeltag mit 4-6Bft raumer Wind (von schräg hinten). Ideale Bedingungen, nur die Wellen hätten etwas kleiner sein können. In der Bucht bei Katakolon gab es keine Dünung mehr, doch der Seitenwind beim Anlegen war noch kräftig genug… Selbes Procedere wie in den letzten Jahren – Spaziergang rauf zum Aussichtslokal, retour zum Boot, etwas später bereits Abendessen und früh in die Koje.
Abermals ein Start im Morgengrauen. Es lagen 50NM bis Pylos vor uns. Der Tag begann gemütlich, wurde jedoch immer ruppiger. Am Nachmittag hatten wir ungute Wellen + 3-6 Bft von Achtern (genau von hinten) Nach der Einfahrt in die Navarino Bucht war es plötzlich gemäßigt und auch warm. Wir fanden in der nicht bewirtschafteten Pylos-Marina am Kopf eines der Fingerkai`s einen Längsliegeplatz und waren sehr zufrieden. Endlich höhere Temperaturen, es gab plötzlich Sommer. Pylos gehört ja zu unseren Lieblingsplätzen und es hatte sich nichts geändert. So wie in den letzten Jahren auch, verbrachten wir hier einen Pausentag. Wir ließen meine Feuerlöscher im Marinezubehörladen von Fotis servicieren, holten zwei Kanister Diesel von der Tankstelle, kauften ein und genossen eine sonnige angenehme Zeit.
Tags darauf starteten wir im Morgengrauen zum mittleren Manifinger. Auf dieser Strecke fing Fritz voriges Jahr den ersten Fisch und auch heuer hatten wir den Köder im Schlepp. Siehe da, kurz vor unserem Ziel bog sich die Angel und ein Thunfisch hing am Haken. Das Abendessen war gesichert. Eine Stunde später setzten wir in der malerischen Bucht von Gerolimenas den Anker. Außer zwei kleinen Fischerbooten lagen keine weiteren Schiffe und auch sonst war nicht viel los. Es gab kaum Wind und beste Bedingungen, ansonsten wäre ich aber auch nicht hier her gefahren. Diese Bucht ist nämlich etwas gefinkelt zum Ankern, denn es muss ein Sandstreifen in der Mitte getroffen werden und zusätzlich liegt einiges Zeugs am Grund wo man nicht einhaken sollte. Nach dem ersten Ankerversuch kontrollierte ich im 19 Grad kühlen Wasser die Lage von Kette sowie Anker und stellte fest, dass unser Haken genau am Rand zu den Felsen lag. Also haben wir die Ankerkette wieder eingeholt und 50m weiter, bei 8m Tiefe, exakt in den Sandbereich gesetzt. Jetzt passte alles und ein Landausflug folgte. Wir kauften im Minimarket etwas Gemüse für die Fischbeilage und wanderten auf die Anhöhe bei der Buchtwestseite. Danach noch ein kleines Bier mit Sicht auf die Calisto und retour aufs Boot, wo Fritz eine Fischsuppe und Thunafilet als Abendessen kredenzte.
Nächsten Morgen ging es bereits um 06.00 Uhr weiter. Südwärts zum Kap Tainaron und weitere 30NM zur Insel Kythira. Der Wind passte perfekt für entspanntes Segeln bei guten 5 Kn Speed. Die letzten 1 ½ Stunden hätten wir uns gerne erspart. Unser Ziel, die Bucht Kapsali, lag im Süden von Kythira, wodurch wir ein Stück entlang der Inselküste fuhren. Der Wind wurde böig und immer stärker. Fallböen kamen die Steilküste herunter und beutelten uns bis 40Kn (ca 75 kmh) ordentlich durch. Zusätzlich baute sich eine kleine steile Welle auf, deren Gischt bis ins Cockpit kam. Bei der Einfahrt in die malerische Bucht von Kapsali (hier befindet sich eine Live-Webcam) wurde es etwas schwächer und beim Anlegen (rk mit Buganker) am Kai war es zwar noch immer böig, aber nicht mehr so stark. Wir sicherten die Calisto mit zusätzlichen Springleinen gegen den seitlichen Winddruck und lagen dann sehr gut. Ich kontrollierte den Sitz des Ankers bei 17 Grad Wassertemperatur und tauchte auch beim Ruder ab. Viel Spiel hatten wir nicht bis zum Grund – maximal 30-40cm, im Großen und Ganzen passte aber alles. Der Kai ist vorbildlich – sehr gute Poller und ausreichend Befestigungsmöglichkeiten, sowie 3 Stromkästen mit Wasser, die mit einer Wertkarte in Betrieb genommen werden. Hier werden wir die nächsten 2-3 Tage bleiben um eine Starkwindphase abzuwarten.
Es kam wie prognostiziert und bereits in der Nacht pfiff es kräftig durch die Wanten. Unangenehm waren laufende Böen bis 35Kn aus N-O, welche die Calisto oftmals in leichte Schräglage brachten. Zusätzlich bildete sich in der Bucht etwas Schwell, wodurch andauernde Pendelbewegungen entstanden. Wir hatten aber keine Alternative und mussten da durch. Als Abendessen gab es diesmal Spaghetti mit Tomaten-Thunfisch Sugo.
Es folgten zwei Hafentage, die wir u.a. mit Wanderungen zur Chora und zum 300m hohen Hausberg von Kapsali nutzten. Es war noch absolute Nebensaison, überall wurde geputzt und gestrichen. Ein paar Lokale hatten aber bereits geöffnet. So oft hatte ich zu dieser Jahreszeit noch nie die lange Wanderhose an. Es war dermaßen kühl, dass auch die Gore-Jacke permanent Verwendung fand. Bei den Tavernen wurden die Terrassen mit den rollbaren Klarsichtplanen gegen den starken Wind abgeschottet, ansonsten wäre das Sitzen im Freien nur in voller Sturmbekleidung möglich gewesen.
Bei unseren Spaziergängen durch die Gegend entdeckten wir einen weißen Kombi mit Salzburger Kennzeichen. Und siehe da, eine nette Salzburger Wanderführerin hat hier eine „Außenstelle“ wo sie mit interessierten Touristen Wanderungen auf der gesamten Insel unternimmt. Siehe: www.genusswandern-griechenland.at
Der Wetterbericht stimmte und so legten wir im Morgengrauen des dritten Tages ab. Kurz außerhalb der Bucht setzten wir bereits die Segel. Ich programmierte den Autopilot auf Anti Kythira, wo es im Norden eine Bucht gibt die ich mir ansehen wollte. Die Windverhältnisse waren optimal, die Restwellen vom Vortag zum Aushalten, die Kälte jedoch sehr lästig. Mit 5-7Kn SOG segelten wir bei großteils voller Bewölkung Richtung Südosten. Nach 20NM erreichten wir die Einfahrt zur NO-Bucht von Anti Kythira, fuhren eine Erkundungsrunde (nichts Besonderes in der Bucht) und setzten unseren Weg Richtung Kreta fort.
Endlich kam die Sonne und auch die Wellen wurden kleiner, warm war es trotzdem nicht. Nach weiteren 20 Segelseemeilen kamen wir im äußersten Nordwesten von Kreta zur Insel Gramvusa. Eine wirklich beeindruckende Gegend. Wir ankerten im türkisgrünen Wasser in der Bucht unterhalb der Festung Gramvusa. Normalerweise herrscht hier viel Bootsverkehr und Massen an Touristen werden am Kai abgesetzt. Heute waren wir fast alleine. Es kam zwar noch ein Ausflugsschiff, doch das blieb nur 1 1/2h. Danach kam unsere Zeit. Mit dem Beiboot zum Ufer und rauf auf die Festung. Wir konnten uns kaum satt sehen. Die Sonne schien, wenig Wind, tolle Lichtverhältnisse und diese gewaltige Aussicht.
Zurück beim Boot kochte Fritz das Abendessen, während ich versuchte irgendeinen Funkbetreiber auf mein Handy zu bekommen. Leider keine Chance, ein Abend ohne Internet – ganz ungewohnt 😉
Nach der windigen Geräuschkulisse von Kapsali hatten wir hier eine total ruhige und gute Nacht. Nichts ächzte und knarrte, keine kleinen Wellen an den Rumpf – herrlich. Die Sonne schien am Morgen und ich ließ kurz meine Drohne fliegen. Danach motorten wir zur gegenüber liegenden Bucht von Balos, drehten eine Sightseeing-Runde und fuhren anschließend weiter nach Chania. Zuerst etwas Gegenwind, ab dem Kap gings dann noch etwa 15NM teilweise unter Segel.
Bereits die Einfahrt in den alten venezianischen Hafen Chania ist beeindruckend. Man spürt hier direkt die Geschichte dieser Stadt. Die Liegeplätze befinden sich links (östlich) gleich nach dem ersten Fingerkai. Angelegt wird r.k. mit Buganker, wobei mindestens 50m Kette gesteckt werden sollten. Ca. 40m vor dem Kai liegt nämlich parallel eine große Mooringkette wo sich jeder Anker der dort über den Boden slippt verfängt. Zusätzlich ist der Ankergrund ziemlich schlecht, also Steine, Felsen und etwas Schotter/Sand. Wir hatten aber Glück, unser Anker lag halbwegs gut, was ich nach einer kleinen Schnorchelrunde feststellen konnte. Mein Nachbar hatte Pech, dessen Anker rutschte beim Dichtholen und hing in der Mooringkette.
Chania ist wirklich sehr sehenswert und mit dem Boot liegt man quasi mitten im Geschehen. Tavernen, Lokale, Geschäfte gibt es zuhauf. Garniert mit jeder Menge an Touristen, auch jetzt in der Vorsaison. Wir lagen aber trotzdem relativ ruhig, bzw. war der Lärm nicht so störend. Es gibt beim Hafen nämlich keinen Auto/Mopedverkehr, lediglich dann und wann eine Pferdekutsche und mehrmals pro Tag kleine, elektrobetriebene Müllfahrzeuge. Insgesamt ist alles sehr sauber und angenehm. Die Preise sind direkt beim Hafen natürlich etwas höher, mit ein paar hundert Meter Entfernung wird es bereits günstiger.
Zufällig kam ich mit der örtlichen Laufgruppe in Kontakt und wurde spontan eingeladen gemeinsam eine Runde zu drehen.
Wir verbrachten hier ein paar Tage, mieteten zuletzt ein Auto, fuhren zur Halbinsel nordöstlich von Chania und erwanderten die sehenswerte Katholiko-Schlucht bis hinunter zum glasklaren Meer. Am nächsten Tag gings zum Flughafen, wo Fritz die Heimreise antrat und meine neue Crew eintraf.
Clemens und Vinzenz bezogen ihren Kabinen und nächsten Tag ging es bereits Richtung Osten weiter.
Gleich nach dem Hafen wurden die Segel ziemlich gerefft gehisst. Der Starkwind des vergangenen Tages hatte sich noch nicht gänzlich gelegt und die See war auch noch bewegt. Während wir im Küstenbereich ca 4-5Bft hatten wurde es beim Kap Tripiti etwas mehr, in Böen sogar bis 8 Bft. Aber alles mit Wind von schräg hinten (raumer Wind) und deshalb gut bewältigbar. Wir rauschten im Sonnenschein dahin, dass es eine Freude war. Vinzenz (12 Jahre alt, es war seine erste Segelausfahrt) schlug sich tapfer und die eine oder andere Schrecksekunde war bald vergessen.
So trafen wir bereits am frühen Nachmittag in der Marina Rethymno ein und mühten uns mit dem dortigen Anlegeprozedere ab. Die Mooringleine, bzw. Kette befindet sich nämlich an einer Boje, die ca 20m vor dem Kai schwimmt, und wird nicht vom Kai gereicht. Mit Seitenwind ein sehr schwieriges Manöver, noch dazu wenn die Boje nicht zum Boot hinaufgehoben werden kann…. echt idiotisch. Nur unter Mithilfe vom Ufer, einer provisorischen Befestigung am Nachbarboot und dem Einsatz unseres Beibootes schafften wir dieses Anlegemanöver. Danach lagen wir aber sehr gut und konnten in Ruhe die kleine Stadt Rethymno besichtigen.
Auch der kommende Morgen brachte Sonnenschein. Die Wellen hatten sich gelegt, dafür gab es keinen Segelwind. Also mit Motor weiter nach Osten. Unser Ziel, die Insel DIA (6NM gegenüber von Heraklion) hatten wir nach 7 Stunden erreicht. Der Anker fiel in einer malerischen Bucht wo die Idylle lediglich von irgendwelchen Partybooten beeinträchtigt wurde. Wir ließen uns dadurch nicht sonderlich stören und genossen trotzdem einen sonnigen Nachmittag.
Beim Abendessen in der Abenddämmerung waren wir bereits alleine. Es folgte eine sehr ruhige und angenehme Ankernacht.
Nach Heraklion hatten wir dann nur 6NM und meldeten uns über Funk Kanal 12 bei der Portpolice. Dort erhielten wir die Auskunft, dass die Marina voll besetzt sei und wir beim Kai vor der Portpolice anlegen sollten. Ich hatte es befürchtet, denn dieser Kai ist eigentlich für größere Schiffe gedacht und nicht für die Calisto geeignet. Wir steckten 60m Kette und versuchten anschließend das Boot mit dem Heck so gut wie möglich zu verheften. Auch ohne irgendwelchen Schiffsverkehr hatten wir ständig Schwell, die Hafenmauer war fast 2m hoch und die Poller lagen weit auseinander. Alle warnten uns vor der täglich einlaufenden Schnellfähre, welche angeblich eine Welle mit 1m verursacht und große Probleme bereiten kann. Insgesamt kein Platz zum Entspannen. Da ich mit dieser Situation unzufrieden war, begab ich mich zur angrenzenden Marina und fragte dort so lange, bis ich jemanden fand, der einen kennt, welcher mit seinem Boot gerade unterwegs ist und dessen Platz ich benutzen kann. Griechen sind wirklich sehr freundlich und hilfsbereit! Ich wurde fündig und Niko rief seinen Freund Pallikaris an – ich ergatterte tatsächlich einen Platz am Kopf eines Schwimmpontons und konnte die Mooringleine von Pallikaris benutzen. Nun lagen wir sicher – Danke Niko! Wir hatten Glück, aber eigentlich ist es ein Armutszeugnis für die größte Stadt von Kreta.
Während wir den neuen Liegeplatz der Calisto noch etwas justierten, befanden sich Rosi und Rita (Cousine und deren Freundin) bereits auf der Anreise vom Flughafen und trafen kurze Zeit später ein. Aufgrund eines kleinen Terminproblemes waren wir nun für zwei Tage zu fünft. Meine Skepsis war jedoch unbegründet. Es funktionierte sehr gut und alles verlief harmonisch. Einen Tagesausflug hinüber zur Insel Dia und tags darauf ein Besuch von Knossos unternahmen wir gemeinsam, bevor Clemens und Vinzenz am Abend nach Hause flogen.
Am kommenden Morgen gings mit Rosi und Rita 30NM weiter nach Osten bis zur Insel Spinalonga und von dort in der großen Bucht südwärts bis Elounda. Wir ankerten zuerst östlich in einer Bucht. Als der Wind drehte fuhren wir zum gegenüber befindlichen Ort Elounda und legten dort unser Eisen bei 5m Tiefe nahe dem Kai in den Sand. Der Bootstourismus ist hier überschaubar, außer uns lagen lediglich drei weitere Boote in der weitläufigen Bucht. Der Ort selbst war auch ganz nett. Bei uns gab es diesen Abend aber keinen Tavernenbesuch sondern Bordküche.
Nächsten Morgen wurden die Laufschuhe hervorgekramt und wir erkundeten schnellen Schrittes die Gegend.
Danach Anker hoch und weiter. Wieder bei der Insel Spinolonga vorbei und etwa 20NM herrlich segelnd ostwärts bis nach Sitia. Abermals ein sehr netter Ort wo wie längsseits anlegen konnten. Endlich war es mal richtig sonnig und angenehm.
Rund um das Hafenbecken lag ein Lokal nach dem anderen, die Auswahl für das Abendessen fiel uns nicht leicht 😉
Es folgte eine ruhige Nacht und ein strahlender Morgen, welchen wir abermals für eine kleine Laufrunde nutzten. Danach ging es als letzte Etappe unter Segel retour Richtung Westen bis zum bekannten Küstenort Agios Nikolaos, wo ich in der dortigen Marina bereits für drei Monate reserviert hatte. Die Calisto wird hier bis Ende August einen sicheren Stützpunkt haben.
Uns blieben dann noch knappe zwei Tage zum Erkunden dieser netten Kleinstadt, bevor es von Heraklion aus wieder nach Hause ging.
Seit Ende April hatte ich mit der Calisto 607NM zurück gelegt. In ein paar Wochen werde ich wieder retour sein.