8. Peloponnesumrundung


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Ich kam mit Walter, Peter und Franz am 27.8. retour nach Nidri. Von dort starteten wir meine achte Umrundung des Peloponnes, diesmal im Uhrzeigersinn. Für meine Begleiter ging es jedoch nur bis Athen, dort war Crewwechsel.

Das erste Etappenziel war die nahe Insel Kalamos, wo wir bereits am nächsten Nachmittag eintrafen. Relaxen am Mühlenstrand und am kommenden Morgen die Besteigung des Vouni, ein gelungener Einstieg.

Danach weiter Richtung Süden zur sandigen Ankerbucht von Porto Skrofos. Hier servicierte ich mit Walter den Motor der Ankerwinsch, welche immer wieder Aussetzer hatte.  Wir putzen lediglich die Kohlen und deren Anschlüsse – siehe da, es funktionierte wieder – Danke Walter.  Franz kredenzte ein tolles Buchtmenü, in das Strandrestaurant begaben wir uns noch wegen eines kühlen Bieres.  Das Wetter war total warm, aber gewittrig. Wir hatten Glück, konnten aber im Bereich Kefalonia die halbe Nacht das andauernde Zucken von Blitzen bemerken.

Von Porto Skrofos aus hatten wir eine herrliche Segelfahrt bis zur Marina von Mesolongi, wo ich einen LP reserviert hatte (33€/N). Als wir am späten Nachmittag vom Stadtspaziergang zurück kamen hingen bereits bedrohliche Wolken am Himmel und vor dem Marinarestaurant begann ein heftiges Gewitter. Wir schafften es gerade noch zum Boot bevor heftiger Regen mit Sturmböen (bis 50KN) einsetzten. Peter war im Restaurant geblieben und konnte die Szene filmen, während ich den Motor starten und nach vorne eindampfen musste, weil es einen neben uns liegenden Katamaran voll auf unsere Seite drückte und wir ansonsten beim Ponton angestoßen wären. Der Schreck dauerte aber nicht lange und bald konnten wir im Marinarestaurant das Abendessen genießen.

Wir starteten im kommenden Morgengrauen Richtung Brücke von Patras und weiter bis Trizonia. Leider gab es fast die gesamte Strecke Gegenwind, dafür lagen wir in der Marina Trizonia sehr gut. Auch hier hatten wir zwischendurch mal Regen, dafür war ab dem späten Nachmittag Ruhe. Wir trafen Christan und Doris (SY Big Easy) und verbrachten einen feuchtfröhlichen Abend in einer Dorftaverne.

Von Trizonia bis Galaxidi sind es nur 16NM gewesen . Ruhiges Wetter und ein guter Platz im Dorfhafen, ein gemütlicher Tag.  Unser Hauptziel war aber Delphi, welches wir tags darauf besuchten. Da wir ein Mietauto hatten, fuhren wir noch in das nahe gelegene Schigebiet, auf der anderen Seite runter und retour nach Galaxidi – eine Gegend von Griechenland die wir noch nicht kannten.

Die weitere Route führte uns zum Kanal von Korinth, welchen wir im Nachmittagslicht durchfuhren (157€). Danach gings unter Segel noch ein Stück weiter bis in die Bucht von Sidherona im nordwestlichsten Bereich des Saronischen Golfes. Ein toller Ankerplatz mit glasklarem Wasser und gutem Grund, welcher eigentlich nicht auf unserem Törnplan stand.

Nächsten Tag segelten wir bis Epidauros und legten am Dorfkai r.k. an. Ein weiteres Highlight folgte sogleich – das antike Theater von Epidauros. Dieser lohnenswerte Besuch dauert aber nur ca 2-3 Stunden (Taxi hin und zurück + 1 1/2h Aufenthalt). So blieb uns noch Zeit um zur „versunkenen Stadt“ in der südlich von Epidauros gelegenen Bucht zu wandern und diese schwimmend/tauchend zu erkunden.

Es folgte die Abschlussetappe welche ca 30NM (mit Badestopp bei der Insel Metopi) nach Athen führte. Über Empfehlung eines Seglerkollegen hatte ich in der sehr zentral in Piräus gelegenen ZEA Marina für zwei Tage einen Platz gebucht (82€/N ohne Wasser/Strom). Ist zwar nicht ganz billig, passte aber sehr gut für den Crewwechsel (U-Bahn direkt zum Flughafen), welcher am nächsten Tag statt fand.

Während die „alte“ Partie zum Flughafen fuhr, kamen Herbert und Stefan in Athen an um mich rund um den südlichen Bereich des Peloponnes bis Pylos zu begleiten. Inzwischen erledigte ich diverse Bootsarbeiten, kaufte ein und machte die Calisto klar für weitere 200NM.

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