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Schon seit frühester Jugend hat mich das Leben in der Natur interessiert. Gepaart mit dem Drang nach Reisen und Freiraum finde ich im Bootssport die idealen Voraussetzungen für die Umsetzung meiner Hobbys. Ich segle zwar seit meinem 15. Lebensjahr, habe mich aber nach und nach immer mehr dem Alpinismus zugewendet. Erst in den letzten Jahren trat das Wasser wieder in den Vordergrund.

Rund um Korfu


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Als eines meiner letzten Ziele im Ionischen Meer fehlte mir noch eine vollständige Korfu-Umrundung. Dieser Törn folgte nun anschließend in Begleitung von Herbert und Stefan. Herbert war voriges Jahr schon an Bord der Calisto und bei Stefan hatte es diesmal endlich geklappt. Motiviert durch die schönen Bilder der vergangenen Tage war die Latte ziemlich hoch gelegt, doch auch diese einwöchige Runde war geprägt von herrlichem Wetter, lauen Winden und malerischer Umgebung. Griechenland ist einfach so schön, ich glaube mir würde hier nie fad werden.

Die Beiden hatten kaum Zeit zum Eingewöhnen, denn wir lösten bald die Leinen und fuhren noch  28 NM nordwärts bis zur kleinen Insel Errikousa. Eigentlich sollte unser Ankerplatz in der südlichen Bucht nahe zum Sandstrand sein, doch wir wurden mittels Megaphon aufgefordert viel mehr Abstand zu halten, weshalb wir uns doch für die Marina (r.k. mit Mooringleinen, 22€) entschieden. Eine nette Insel mit überschaubarer Infrastruktur…

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Marina Errikousa
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diese Dame vom Marinabüro hatte uns zuvor vom Ankerplatz nahe des Strandes verscheucht, vmtl weil sie mehr Geschäft in der Marina wollte  😉
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in Errikousa gibt es keinen Stress

Nach dem Morgenlauf gings bei sehr wenig Wind die Westküste von Korfu südwärts. Kurz vor den großen Buchten von Paleokastritsa genehmigten wir uns einen Badestopp beim türkisen  „Timoni Beach“.

Badestopp Timoni Beach
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Dann war es nur mehr ein kurzes Stück bis zur Einfahrt in den Hafen von Paleokastritsa. Hier bin ich von den Ankermöglichkeiten etwas enttäuscht gewesen. Durch diverse Felsuntiefen und den gesetzten Bojen ist es einigermaßen herausfordernd. Doch wider Erwarten ergatterten wir an der Innenseite der Hafenmole einen r.k. (Buganker) Platz und lagen total ruhig. Dieser Hafen ist fast gänzlich von div. gewerblichen Schiffen und Mietmotorbooten belegt. Der Seglerandrang ist überschaubar, bis zum Abend sind insgesamt nur ca 6-7 Schiffe in den Buchtenbereich eingelaufen. Dafür gibt es jede Menge an Tavernen, bzw Lokalen. Wir hatten unser Abendessen etwas erhöht, mit Sicht auf den Hafen.

Hafen Paleiokastritsa
stark zergliedert – mehrere Buchten
landschaftlich sehr schön, für Segler nicht so besonders
unverhofft einen Platz ergattert
wie fast immer – Taverne mit Meerblick

Die (Süd)Westküste von Korfu bietet für Segler keine lohnenswerten Buchten und so sind wir Tags darauf bis zur Lakka Bucht im Norden von Paxos durchgefahren.  Leider gab es wieder keinen brauchbaren Wind. Lediglich in der letzten Stunde konnten wir den Motor ausschalten. Der Parasailor wird diesmal kein Sonnenlicht zu sehen bekommen.

entlang der Korfu Westküste

Die Lakka Bucht war gut besucht und bei  Sonnenuntergang ziemlich voll. Schön langsam wird es für mich Routine hier herinnen zu ankern. Es ist aber trotzdem noch immer ein Wohlfühlort.

die gut besuchte Lakka Bucht / Paxos
mit dem gleichnamigen Ort
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Nordküste Paxos

 Das Bordleben hatte sich inzwischen auch schon eingespielt. Ein Kaffee im Morgengrauen, fast immer eine Laufrunde und auf zur nächsten Etappe. Diesmal bei Paxos außen rum (Westseite), die imposante Steilküste mit starker Dünung entlang, das Tripitos Tor vom Wasser aus, als Höhepunkt die umtriebige türkise Bucht von Anti Paxos und zum Schluss wieder ein kurzes Stück rauf nach Paxos wo wir in der malerischen Mongonissi Bucht r.k. anlegten. Ein wahrer Genusstag….

Paxos Westküste
Triptitos Tor vom Wasser aus
…und ein Badestopp bei Anti Paxos

Von Mongonissi aus bot sich natürlich abermals die Wanderung zum Tripitos Tor an. Obwohl ich bereits ein paar Mal dort war gefällt es mir immer wieder.

wieder gemütlich in der Mongonissi Bucht
Wanderung zum Tripitos Tor nächsten Morgen
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Es folgten 15 NM nach Sivota und weitere 17 NM entlang des Festlandes nordwärts bis Sagiada. Sagiada war diesmal fast leer, dafür kassierte eine junge Dame im Auftrag der Port Police erstmals  21€ Liegegebühr. Wir waren ziemlich erstaunt. Das wird sich für die Kundenfrequenz vermutlich nicht positiv auswirken….. Die sehr gute und günstige Fischplatte von der äußerst rechten (südlichsten) Taverne machte diesen finanziellen Mehraufwand wieder weg.

Sivota – leider etwas unscharf

ganz Nahe der Marina Sivota gibt es Badestrand mit herrlichen Freiluftbars
kurzer Badestopp im Bereich des Flussdeltas vor Sagiada
Webcam Sagiada – die Calisto steht rechts der Sonne

wer günstig und gut Fisch essen will ist in Sagiada gut aufgehoben
wie in der Woche zuvor – Wanderung nach Alt Sagiada

Die letzte Etappe führte uns nur mehr westwärts bis Korfu Stadt, wo diese Runde (135NM) in der Marina Mandraki ihr Ende fand.

schön wars  „Jungs“     ;-)))

Fazit: Mit Ausnahme des Bereiches von Paleokastritsa südwärts kann die Küstenlinie von Korfu immer wieder mit nautisch interessanten Gegenden aufwarten. Insgesamt betrachtet wäre diese Runde jedoch ohne Errikousa (& Othoni), Paxos/Anti Paxos und der gegenüber liegenden Festlandküste nur halb so lohnenswert.