-- Download Mit dem Mountainbike in Vasiliki as PDF --
Norbert war bereits zeitig in der Früh von Preveza zum Flughafen unterwegs, und ich holte mit der GoldenLady bei der gegenüberliegenden Tankstelle (Cleopatra Marina) Dieselnachschub (1,5 Liter pro Motorstunde). Danach ging`s solo die Westseite von Lefkas retour bis Vasiliki.
Mein Ziel war eine Mountainbiketour zum Südkap von Lefkas. Vasiliki bietet sich hierfür sehr gut an. Im Hafen fand ich nach wie vor freie Liegeplätze und in der Geschäftsstraße konnte man bei zwei Stellen (Hotel und Sportgeschäft) halbwegs passable Mountainbikes ausborgen. Ich mietete für 15€ pro Tag ein TREK MTB und startete am nächsten Morgen nach dem Frühstück. Zuerst den Strand entlang, wo man schon von weitem eine von der Bucht Richtung Süden führende, stetig steigende Straße sah. Diese Schotterpiste führte ca.300 Hm bergauf zum Bergrücken und weiter westlich, bis zu einer Asphaltstraße welche von Norden kommen Richtung Süden zum Kap Doukato angelegt ist.
Am glatten Asphalt rollte mein Bike gleich besser. Die Aussicht war gewaltig – man sah die grüne Westseite von Lefkas und weiter bis zum Horizont das blaue Mittelmeer.
Auf den letzten Kilometern hatte ich noch einen kleinen Abstecher zum Kloster Agios Nikolaios, wo die Gesänge der Sonntagvormittagsmesse zu hören waren – ein Stück authentisches Griechenland. Zurück an der Hauptstraße waren es nur mehr ein paar Kilometer in angenehmer Fahrt bis zum Leuchtturm.
An der Westseite fallen die Klippen knappe 100 Meter senkrecht ins Meer, dazu totale Einsamkeit, leichter Wind und das Rauschen der Meeresbrandung. Über Felsen gehe ich entlang des Abgrundes bis zum letzten Zipfel von Lefkas. Hier treffe ich einen Freizeitfischer der seine Angelschnur über die Felskante ins Meer hielt.
Ich radelte wieder retour, bis zu einem Restaurant auf Höhe der Abfahrt zum berühmten Strand von Porto Katsiki. Eine kurze Pause mit Tsaziki und Wasser gab mir Kraft und ich entschloss mich zur Weiterfahrt auf einem anderen Schotterweg.
Ziemlich heftig bergauf und nordwärts bis ca. 600m Seehöhe, sowie bei traumhafter Aussicht wieder hinunter auf die andere Seite in die Bucht von Vasiliki.
Eine tolle empfehlenswerte 1000 Hm-Tour die sich mit einem Blick auf die Landkarte wie von selbst ergibt.